Geschichten einer schwarzen Rose
Alptraum (Aufsatz für Deutsch)
Verwirrt stand ich im Schlafzimmer. Die hölzernen Wände wirkten dunkler als gewöhnlich. Lautes Rattern und Rumpeln erschütterten sie. Donner und Blitze verfinsterten die Atmosphäre und ließen mich immer wieder zusammenzucken.
Ängstlich wandte ich mich dem Fenster zu. Draußen war nichts zu sehen - ich ging einige schritte darauf zu.
"WAAH!", schrie es plötzlich und ein leihenblasses Gesicht klatschte gegen das Fenster. Hände, die an Glas kratzten und verzweifeltes Schreien, das mir Gänsehaut bereitete.
"AAAH!", mit einem Aufschrei sprang ich zurück. Blut rann am Fenster langsam herab und die Leiche richtete ihre Augen auf mich.
"Friedrich...", raunte es mit einer vertrauten Stimme aus ihrem Mund.
"Pa...Papa?", murmelte ich nach wie vor verschreckt und ging zögerlich auf ihn zu.
Plötzlich riss etwas meinen Vater vom Fenster nach hinten. Mit seinem letzten verzweifelten Rufen kreischte er mir zu: "RENN!"
"AAAHHH!", erneut schrie ich auf und erhaschte einen Blick auf eine grauenhafte, und doch menschenähnliche, gehörnte Kreatur, die mit einem irren Lachen im Gesicht meinen Vater in kleine Stücke zerfetzte, und dann seine wahninnigen Augen auf mich richtete.
"MAMA!", schrie ich und stürmte aus dem Zimmer in die Küche. Dort stand sie, den Rücken zu mir, und zerhackte Gemüe mit einem großen Messer.
"Mama!.....Papa...!", keuchte ich.
Doch sie reagierte nicht, sondern hackte summend weiter. Schnell ging ich auf sie zu: "Mama!" und streckte meine Hand nach ihr aus.
"Ja, mein Schatz?", antwortete sie, drehte sich um, und starrte mich aus Knopfaugen an. Knöpfe auf die Augen genäht, spitze Fangzähne und Haare aus Schlangen. Das war nicht meine Mutter.
"Wie bereiten wir dich am Besten zu?", zischte das Monster, "Gebraten?"
Widerlich grinsend hob das Wesen das Messer an und holte zum Schlag aus.

INFO: Das war ne Hausaufgabe, keine Arbeit :P
Es geht um den Alptraum eines 6-jährigen Jungen, in der Nacht, in der sein Vater tirbt. Der Teufel musste darin vorkommen und die Beziehungen zu seinen Eltern sollten verarbeitet werden - zu seiner Mutter hat er eine schlechte, zu seinem Vater eine gute. Außerdem hab ich das Gewitter ind dieser Nacht erwähnt.
Ich hab das Ganze geschrieben, obwohl ich weiß, dass man in so einer Nacht nicht sowas träumt. Aber gerade weil ich das weiß, war es für mich sehr schwer, denn ich weiß, dass es Schwachsinn ist.

Gießen



malakeh, Donnerstag, 24. November 2011, 11:51
*stolz auf dich*
ist aber eigentlich gut geschrieben... alledings irgendwie schwachsinnig... :D
...ich glaube kaum, dass ein sechs jähriges kind so was träumen würde... xDD aber ist ja egal, was macht man nicht alles, um den lehrern das ab zu geben, was sie wollen?? (mach ich auch immer, dann sind sie zufrieden!)

lg ♥

shinasti, Donnerstag, 24. November 2011, 17:55
Naja, ich hatte schon viiiiieeeellll verwirrendere Alpträume als Kind. Wie der, in dem mein Mund weg war, und mir meine Mutter dafür ihren geschenkt hat. Sie hatte dann selbst keinen mehr, und aus irgendwelchen Gründen hatte sie ein Etikette am Arm - wie Kuscheltiere. (Nur so nebenbei, das ist der erste Alptraum, den ich je hatte :D)
Oder als ich geträumt hab, dass Aliens meine Mutter und meinen Bruder entführt haben und ich sie retten muss xD

malakeh, Donnerstag, 24. November 2011, 18:13
oh, okay...

arboretum, Donnerstag, 24. November 2011, 19:04
Warum hast Du eigentlich nicht den Traum für die Hausaufgabe verarbeitet?

shinasti, Donnerstag, 24. November 2011, 21:45
Naja, sie hatte uns eben Vorgeschrieben was alles verarbeitet werden muss. Und die Träume hatte ich beide vollkommen unabhängig vom Tod meiner Mutter - sie waren beide noch, als sie am Leben waren^^

arboretum, Freitag, 25. November 2011, 23:23
Ich weiß. Ich dachte da einfach an die künstlerische Freiheit, ihn trotzdem in die Geschichte einfließen zu lassen.

Die Vorgaben der Lehrerin waren echt nicht so dolle.